Submissions mit Minimalaufwand – oder: Wie man garantiert kein Ranking gewinnt
Es gibt viele Wege, im Kanzleimarketing aufzufallen – die „Low-Budget-Submission“ ist sicher einer davon. Nicht durch Brillanz, sondern durch ihren charmanten Mangel an Struktur, Sorgfalt und Strategie. Doch was passiert, wenn man Submissions behandelt wie die Steuererklärung: auf den letzten Drücker, ohne große Lust und mit möglichst wenig Beteiligung? Richtig – nichts Gutes.
1. „Wir schicken einfach mal irgendwas.“
Die Kanzlei schickt drei Mandate, zwei davon aus 2017, und ein Partner schreibt in fünf Minuten einen Dreizeiler („Wir sind führend. Punkt.“). Die Legal-Directories, die hunderte solcher Texte lesen, freuen sich über diesen kreativen Ansatz. Leider landet er im Ordner „nächstes Mal bitte ernsthaft“. Spoiler: Es gibt kein nächstes Mal – zumindest nicht im Ranking.
2. „Mandantenfeedback? Haben wir doch eh genug.“
Natürlich! Mandanten stehen in Scharen bereit, stundenlang am Telefon Fragen zu beantworten – vor allem, wenn sie davon gar nichts wissen, weil niemand sie gefragt hat. Wer braucht schon externe Validierung, wenn man sich auch einfach selbst loben kann? Leider bewerten Chambers & Co. genau das nicht besonders hoch.
3. „Submissions sind wie Wäsche – muss man halt irgendwie machen.“
Mit dieser Haltung entstehen Texte, die klingen wie Gebrauchsanweisungen für Büroklammern: technisch korrekt, aber niemand versteht, warum man begeistert sein sollte. Kreativität, klare Botschaften oder gar ein USP? Fehlanzeige – man wollte ja Zeit sparen.
4. „Das kann doch der Praktikant machen.“
Der Praktikant macht das auch. Am letzten Tag seines Praktikums. Ohne Briefing. Ohne Kontext. Ohne juristisches Verständnis. Aber hey – es ist eine Submission abgegeben worden, und das zählt doch, oder? Spoiler: Nein.
5. „Hauptsache abgegeben.“
Ein beliebter Irrtum. Submissions sind keine Schulaufgabe, bei der Abgabe = bestanden bedeutet. Rankings sind wie Castingshows: Nur wer überzeugt, kommt weiter. Und ein halbherziges PDF mit Textbausteinen überzeugt ungefähr so sehr wie ein schief gesungener ABBA-Song bei Deutschland sucht den Superstar.
Fazit:
Wer bei Submissions mit minimalem Aufwand maximale Wirkung erwartet, glaubt vermutlich auch, dass man mit Tiefkühlpizza einen Michelin-Stern gewinnt. Rankings sind kein Glückspiel – sie sind der Spiegel konsequenter Kommunikation, durchdachter Inhalte und echter Qualität. Wer nichts investiert, darf sich nicht wundern, wenn auch nichts zurückkommt – außer vielleicht ein höfliches „Vielen Dank für Ihre Einreichung.“
Aber hey – immerhin war’s billig.
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